Referent:innen und Moderator:innen
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Christiane Barnickel
Prof. Dr. med. Steffen Berweck
Moderator
Sandra Bittermann
Marie Fingerhut
Tamara Fuschlberger
Dr. med. Leyla Güzelsoy
Norbert Hanke
Franca Hansen
Anna-Maria Harlander
Ayoka Kaiser
Hildegard Kaiser-Mantel
Dr. Marina Kammermeier
Prof. Dr. phil. Michael Komorek
Gerhard Krinninger
Dr. Anne Künster
Victoria Lang
Jessica Leimbeck
Philip Minkenberg
Prof. Dr. Markus Paulus
Simone Prantl
Carina Rausch
Dr. med. Herbert Renz- Polster
Petra Tauschek
Gerhard Tröger
Dr. Friedrich Voigt
Sophie Wehmeyer
Graphic Recording
Maria Wollinger
Dr. med. Margret Ziegler
Moderatorin
Sophie Wehmeyer
Graphic Recording
Vita: Seit ihrem Studium in „BA (Arts) Visual Communication Design“ in London befasst sich Sophie Wehmeyer mit den Themen Konzeption & Kreation. Ihr beruflicher Fokus liegt auf Leitsysteme, Kunst & Kultur und seit 2016 ergänzt ihre Leidenschaft Graphic Recording & Facilitation ihr Leistungs-Angebot.
Graphic Recording & Facilitation:
Bei einem Vortrag, Konferenz, Seminar, Ideen-/Zielfindung, Prozess, Strategiekonzept oder Workshop zeichnet sie live auf einem großen Stück Papier oder Digital auf einem Tablet mit.
Bei Graphic Facilitation erfolgt zusätzlich eine aktive Teilnahme an einer Idee/Konzept- oder Strategiefindung. Gerne übermittelt sie auch ihr Know-How zum Thema Graphic Recording in Form von Workshops.
Der Grund Ihrer Leidenschaft zu diesem Thema ist, dass Graphic Recording einem ermöglicht, ein Gesamtbild zu sehen, es weckt Interesse, steigert die Aufmerksamkeit und bleibt in Erinnerung. Ein Thema wird auf einen Blick verstanden. Es entsteht ein aussagekräftiges und sinnvolles Dokument, welches als Mitschrift oder zur Weiterarbeit dient. Innovation, Struktur und Zielfindung wird dadurch gefördert.
Vor allem macht es ihr eine große Freude mitzeichnen zu dürfen und dadurch mit vielen interessanten Themen zu tun zu haben. Es ist ein erfüllender Beruf.
Ihr Ziel ist, Graphic Recording im Bereich „Education“ miteinbauen zu können – Kindern mit Lernschwierigeiten zu helfen, sich Inhalte besser merken zu können.“
Dr. med. Margret Ziegler
Moderatorin
Vita: Beginn der kinderärztlichen Tätigkeit im SPZ am Kinderzentrum München in der „Münchener Sprechstunde für Schreibabys“ zunächst unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Mechthild Papousek. Seit 2013 Oberärztin für den Bereich: Frühe Entwicklung und Kommunikation ambulant und stationär.
Schwerpunkte der Arbeit sind frühe Diagnostik und Therapie bei Entwicklungsauffälligkeiten und -störungen, frühkindlichen Regulations- und Anpassungsstörungen, exzessivem Schreien in den ersten Lebensmonaten, frühkindlichen Essverhaltensstörungen, Schlafstörungen, frühe Bindungs- und Beziehungsstörungen, psychisch kranken Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern.
VIFF-Bayern: seit 2016 Mitglied der Vereinsleitung; seit 2022 stellvertretende Vorsitzende.
Prof. Dr. med. Steffen Berweck
Moderator
Vita: Steffen Berweck, Prof. Dr. med. ist Co-Chefarzt des Fachzentrums für interdisziplinäre Neuropädiatrie der Schönklinik Vogtareuth. Er bekleidet eine Brückenprofessur für pädiatrische Neurorehabilitation an der LMU München. Sein „Rüstzeug“ Entwicklungsneurologie hat er vor allem zwischen 2003 und 2009 in der ärztlich geleiteten Frühförderstelle am Dr. von Haunerschen Kinderspital in München („Gartenhaus“) erworben. Interdisziplinäres Arbeiten prägt die Neurorehabilitation ebenso wie die Frühförderung. Diese und andere inhaltliche Parallelen gaben den Ausschlag, als wissenschaftlicher Beirat sich ehrenamtlich in der Arbeitsstelle Frühförderung Bayern und in der Vereinsleitung der Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung Bayern zu engagieren. Das wissenschaftliche Interesse Herrn Berwecks gilt vor allem den Bewegungsstörungen mit den Schwerpunkten seltene Bewegungsstörungen, Intervention und Lebensqualität.
Marie Fingerhut
Sozialpädagogin
Sachbearbeiterin Team 4
ZBFS-Bayerisches Landesjugendamt
Bayerisches Modellprojekt „Verfahrenslotsen“ in der Kinder- und Jugendhilfe
Abstract: Das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz hat Veränderungen und Neuregelungen u.a. im Bereich „Hilfen aus einer Hand für Kinder mit und ohne Behinderung“ vorgenommen. In diesem Zuge wird ein neues Aufgabenprofil in den örtlichen Trägern der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe verankert: Diese sind gem. § 10b SGB VIII spätestens ab 01.01.2024 zur Implementierung von Verfahrenslotsen verpflichtet. Hierzu wurde in Bayern bereits im Oktober 2022 ein Modellprojekt an zehn Standorten ins Leben gerufen. Im Rahmen des Workshops werden die Hintergründe, Zielsetzungen und Aufgaben der Verfahrenslotsen erläutert, Ergebnisse aus der vorzeitigen Umsetzung im Rahmen des Modellprojektes vorgestellt sowie strukturelle, personelle und organisationale Fragen im Zusammenhang mit deren Implementierung aufgegriffen. Anschließend wird insbesondere die Schnittstelle Frühförderung und Verfahrenslotsen in den Blick genommen. Der Workshop verbindet eine multiperspektivische theoretische Beschäftigung mit dem neuen Stellenprofil „Verfahrenslotse“ mit konkreten Einblicken und Berichten aus der Praxis durch dort tätige Fachkräfte.
Simone Prantl
Auge – Sehen – Entwicklung: wie hängt das zusammen?
Abstract: Die Förderung sehbehinderter und blinder Kinder erfordert ein hohes Maß an Wissen über die visuelle Wahrnehmung, die Auswirkungen der Sehschädigung und deren Kompensationsmöglichkeiten in den unterschiedlichen Entwicklungsbereichen und mögliche pädagogische Konsequenzen. Aufbauend auf diesen Grundlagen werden Methoden und Medien für Diagnostik und Förderung des visuellen Verhaltens in den ersten Lebensjahren vorgestellt.
In der individuell gestalteten Förderung ist ein fortlaufender, dynamischer Anpassungsprozess an die Situation des Kindes/seiner Familie notwendig. Dabei ist die Umgebungsgestaltung in Zusammenarbeit mit den Eltern insbesondere bei blinden Kindern ein wichtiger Teil des professionellen Handelns. Auch auf die Netzwerkarbeit mit Kliniken, Augenärzten, Selbsthilfegruppen wird eingegangen. Anhand von Videobeispielen werden Einblicke in die Entwicklung der Kinder gegeben.
Dr. Anne Künster
Vita: Leitung Institut Kindheit und Entwicklung, Ulm
„Weißt du, was ich brauche?“ Sicherheit im Umgang mit kindlichen Gefühlen entwickeln
Abstract: Die kindliche Entwicklung vollzieht sich in Beziehungen, in alltäglichen Interaktionen des Kindes mit seiner sozialen und gegenständlichen Umwelt. Eine feinfühlige Begleitung von Eltern und Fachkräften unterstützt das Kind im Umgang mit Belastungen, in der Anpassung an sich rasch wechselnde Umgebungsbedingungen, in der Entwicklung von Durchhaltevermögen bei auftauchenden Schwierigkeiten (Selbstvertrauen), in der Entwicklung eines Selbstwirksamkeitserlebens sowie in der Einschätzung von Anforderungen aus der Umgebung und den Umgang mit eigenen Kompetenzen.
Im Workshop werden die Grundlagen zur Emotionsentwicklung dargestellt und der Umgang mit kindlichen Gefühlen anhand von Videobeispielen veranschaulicht. Es wird gemeinsam erarbeitet, wie Fachkräfte Eltern im feinfühligen Umgang gerade mit negativen kindlichen Gefühlen unterstützen können und was sie selbst im Rahmen der Behandlung zur emotionalen Entwicklung des Kindes beitragen können.
Petra Tauschek
Vita:
Beruflicher Hintergrund:
Fachberaterin für Kindertageseinrichtungen
Kindheitspädagogin B.A.
Staatl. anerkannte Erzieherin
langjährige Kitaleitung
Erfahrungen und Schwerpunkte:
Referentin im diözesan eigenen Fortbildungsprogramm
systemische Familienberaterin
Elternbegleiterin
Fachkraft für Reggiopädagogik
Fachkraft für Krippenpädagogik
Multiplikatorin für Konzeptionsentwicklung
Schwerpunkte:
Partizipation und Demokratie
Inklusion
Krippenpädagogik
Beobachtung und Dokumentation
Kindertageseinrichtungen und Interdisziplinäre Frühförderstellen im Dialog
Abstract: Teilhabe und Inklusion vollziehen sich prozesshaft im respektvollen Austausch ̶ ohne Anspruch auf Perfektion, aber mit einem definierten Gesamtauftrag. Bei der Umsetzung im Kleinkind- und Kindergartenalter sind dabei die jeweiligen Perspektiven der Kinder, der Sorgeberechtigten sowie der beteiligten Fachkräfte und Institutionen zu berücksichtigen. Sowohl die individuelle Teilhabe in einer Kita-Gruppe, die individuelle Förderung/Therapie eines Kindes mit (drohender) Behinderung als auch die Beratung der Sorgeberechtigten können nur gelingen, wenn der Prozess abgestimmt und partizipativ ausgerichtet ist. Dies erfordert eine kindbezogene, aber auch fallübergreifende Vernetzung von Kindertageseinrichtungen und Interdisziplinären Frühförderstellen vor Ort.
Schnittstellen, Gemeinsamkeiten, Förderfaktoren, aber auch Stolpersteine und Barrieren werden in dem Workshop diskutiert. Ebenso werden Lebensweltorientierung und Umweltfaktoren, Teilhabeziele und teilhabeförderliche Maßnahmen sowie wichtige Aspekte kooperativer Zusammenarbeit und Aufgabenteilung Themen des Workshops sein.
Ayoka Kaiser
Vita: Ayoka Kaiser ist Logopädin in eigener Praxis in Marburg und Dozentin für Visuelle Kommunikation.
Zielgruppe ihrer zahlreichen Workshops sind Menschen aus dem pädagogisch-therapeutischen Bereich, denen sie mit viel Begeisterung und Freude das Werkzeug Sketchnotes näher bringt.
Sie träumt davon, dass mit dieser „Bildsprache“ Sprachbarrieren überwunden werden und so mehr Inklusion möglich wird.
Wenn es mehr als Worte braucht…
Sketchnotes und „Bildsprache“ in der Frühförderung
Abstract: Beratung von Eltern mit geringen Deutschkenntnissen, therapeutische Interventionen mit sehr unterschiedlichen Kindern, Austausch im interdisziplinären Team,… die kommunikativen Anforderungen in der Frühförderung sind hoch.
Hier können Sketchnotes hilfreich sein. Einfache kleine Skizzen, mit wenigen Strichen zu Papier gebracht, helfen komplexe Inhalte verständlicher und lebendiger zu machen.
Zusammen auf eine im Gespräch entstandene visuelle Notiz zu schauen, kann neue Perspektiven öffnen und auch bei schwierigen Themen mehr Leichtigkeit hervorlocken.
Wichtig dabei: Es geht hier nicht um „schöne Bilder“ sondern um gelungene Kommunikation – deshalb braucht es für Sketchnotes auch kein künstlerisches Talent.
Dieser Workshop gibt einen Einblick in die Arbeit mit Sketchnotes und lädt zum praktischen Ausprobieren ein.
Für Mitarbeiter:innen bayerischer Frühförderstellen besteht außerdem die Möglichkeit sich zur ausführlichen Online-Fortbildung im April 2024 anzumelden. https://affby.my.site.com/s/
Philip Minkenberg
Vita: Seit 2015 als Fachdienst „Schulstarthelfer“ in der Frühförderung tätig. Er betreut jährlich 60 Frühförderkinder im Übergang in die Schulen des Landkreises.
Kleingruppenarbeit als gezielte Förderung zum Schulübergang: Aus dem Projekt „Schulstarthelfer“ – ein neues Angebot für Gruppenförderung für die Frühförderung?
Abstract: In diesem Workshop wird ein neues Gruppenprogramm für Vorschulkinder vorgestellt. Es wird seit 2021 in dieser Form in der Frühförderung der Lebenshilfe im Nürnberger Land umgesetzt.
Das Angebot ist für Kinder besonders geeignet, die das Einüben exekutiver Funktionen (Impulsivität/Selbstkontrolle/Aufmerksamkeit/Planen/Organisieren) aus Sicht der Frühförderung brauchen.
Mit diesem ergänzenden Förderangebot werden jedes Jahr ca. 20 Kinder vor dem Schuleintritt gefördert. Das vorgestellte Programm hat in seinem zeitlichen Umfang von maximal acht aufeinander folgenden Stunden und der Abfolge der Förderstunden einen vorgegebenen Rahmen.
Die einzelnen Stunden bauen nach einem festgelegten Konzept aufeinander auf. Die Grundlagen des Selbstinstruktionstrainings von Meichenbaum und Godman bieten dafür die theoretische Grundlage.
Die theoretischen Fundamente des Trainings werden mit praktischen Beispielen anhand von Videoaufzeichnungen ergänzt.
Norbert Hanke
Vita: Seit 1980 bis 2022 Leiter der Interdisziplinäre Frühförderung der Lebenshilfe im Nürnberger Land . Ab Juli 2022 bis heute im pädagogischen Fachdienst der Außenstelle der Frühförderung.
Kleingruppenarbeit als gezielte Förderung zum Schulübergang: Aus dem Projekt „Schulstarthelfer“ – ein neues Angebot für Gruppenförderung für die Frühförderung?
Abstract: In diesem Workshop wird ein neues Gruppenprogramm für Vorschulkinder vorgestellt. Es wird seit 2021 in dieser Form in der Frühförderung der Lebenshilfe im Nürnberger Land umgesetzt.
Das Angebot ist für Kinder besonders geeignet, die das Einüben exekutiver Funktionen (Impulsivität/Selbstkontrolle/Aufmerksamkeit/Planen/Organisieren) aus Sicht der Frühförderung brauchen.
Mit diesem ergänzenden Förderangebot werden jedes Jahr ca. 20 Kinder vor dem Schuleintritt gefördert. Das vorgestellte Programm hat in seinem zeitlichen Umfang von maximal acht aufeinander folgenden Stunden und der Abfolge der Förderstunden einen vorgegebenen Rahmen.
Die einzelnen Stunden bauen nach einem festgelegten Konzept aufeinander auf. Die Grundlagen des Selbstinstruktionstrainings von Meichenbaum und Godman bieten dafür die theoretische Grundlage.
Die theoretischen Fundamente des Trainings werden mit praktischen Beispielen anhand von Videoaufzeichnungen ergänzt.
Dr. Friedrich Voigt
Vita: Dr. Friedrich Voigt, Dipl.-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Langjährige Tätigkeit im kbo-Kinderzentrum München, bis 2019 leitender Psychologe im sozialpädiatrischen Zentrum und in der Klinik, aktuelle Tätigkeit in der Sprechstunde für Autismus-Spektrum-Störungen und in der Neurofibromatose Sprechstunde.
Anwendung und Interpretation der neuen Münchener Funktionellen Entwicklungsdiagnostik für das erste bis vierte Lebensjahr (MFED 1-4)
Abstract: Mit der Neubearbeitung und Normierung der Münchener Funktionellen Entwicklungsdiagnostik für das erste bis vierte Lebensjahr steht ein aktuelles Verfahren für die Früherkennung von Entwicklungsrückständen / Entwicklungsstörungen und Behandlungsplanung bei Kindern in den ersten Lebensjahren zur Verfügung. Für die Anwendung des Entwicklungstests ist eine genaue Kenntnis der Skalenbereiche, der Ein- und Ausstiegskriterien und der Interpretation der Standardwerte erforderlich.
Im Rahmen des Workshops wird die praktische Anwendung des Testverfahrens und die Interpretation der Ergebnisse anhand einer Reihe von Fallbeispielen präsentiert. Die Bedeutung von unterschiedlichen Entwicklungsprofilen, sowie die Möglichkeiten zu weiteren Entwicklungsbeobachtungen im Laufe der Untersuchung, werden erörtert.
Prof. Dr. Markus Paulus
Vita:
seit 2013
Professor für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie der frühen Kindheit, LMU München
2016
Distinguished Early Career Award, International Conference on Infant Studies (ICIS)
2017
Understanding Human Cognition Scholar Award, James S. McDonnell Foundation
2017
Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Die kommunikative Basis der menschlichen Entwicklung
Abstract: Wie ist es möglich, dass aus einem hilflosen Säugling ein kompetenter junger Mensch wird, der soziale Beziehungen führt, über hoch entwickelte kognitive Fertigkeiten verfügt und sein eigenes Leben in die Hand nimmt? Mit anderen Worten: wie entwickeln sich die spezifisch menschlichen Fähigkeiten?
In diesem Vortrag werde ich die soziale und kommunikative Basis der menschlichen Entwicklung in den Blick rücken. Ich werde zeigen, wie sich zentrale Kompetenzen – wie etwa das Lernen durch Beobachtung, Empathie und Mitgefühl sowie Selbstkontrolle und exekutive Funktionen – im Kontext sozialer Interaktionsprozesse entwickeln. Insgesamt werde ich die These vertreten, dass die besonderen menschlichen Fähigkeiten darauf zurückzuführen sind, dass wir eine außerordentlich kommunikative Spezies sind.
Victoria Lang
Vita: Victoria Lang ist Mitarbeiterin im Projekt zur Umsetzung der Autismus-Strategie Bayern der Arbeitsstelle Frühförderung Bayern.
Sie ist auch in einer interdisziplinären Frühförderstelle tätig und bringt zudem Kenntnisse aus der Weiterbildung ‚EPB‘ in der Harlekin-Nachsorge ein.
Seit Oktober 2021 studiert sie berufsbegleitend im Master ‚Soziale Arbeit und Traumapädagogik‘ an der Hochschule Nordhausen und der Dualen Hochschule Gera-Eisenach.
AuTiS – Teilhabe im Spektrum
Umsetzung der ASS-Strategie Bayern in der Frühförderung
Abstract: Im Dezember 2022 hat das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) die „Autismusstrategie Bayern“ herausgegeben, die auf den Empfehlungen eines umfangreichen Beteiligungsprozesses, umgesetzt durch die Hochschule München (Prof. Witzmann) von 2018 bis 2021, basiert. Die Leitziele der Strategie verfolgen einen „grundlegenden gesellschaftlichen Bewusstseinswandel in Bezug auf das Thema Autismus“ und die „Verbesserung der Lebensqualität betroffener Menschen“. Im Rahmen der Leitziele ergeben sich die fünf aufeinander aufbauenden Handlungsfelder 1. Aufklärung, 2. Wissenserweiterung, 3. Früherkennung, 4. Gesundheit und 5. Teilhabe.
Die Arbeitsstelle Frühförderung Bayern ist für die Umsetzung der Leitziele im Handlungsfeld der Frühförderung verantwortlich. Durch Förderung des StMAS sind seit September 2023 zwei Mitarbeiterinnen der Arbeitsstelle Frühförderung Bayern mit der Erarbeitung der für die Frühförderung relevanten Themen beauftragt. Diese Themen umfassen die Kompetenzerweiterung der Fachkräfte im Bereich der Früherkennung und -förderung, die Sicherstellung der Teilhabemöglichkeiten von Kindern mit einer Autismus-Spektrum-Störung sowie die Vernetzung von im Bereich der frühen Kindheit tätigen Institutionen.
In diesem Vortrag sollen erste konzeptionelle Ergebnisse aufgezeigt, Ausblicke über die Weiterentwicklung für die Frühförderung gegeben, sowie Raum für interdisziplinären Austausch angeboten werden.
Dr. Marina Kammermeier
Vita: Dr. Marina Kammermeier ist Mitarbeiterin im Projekt zur Umsetzung der Autismus- Strategie Bayern der Arbeitsstelle Frühförderung Bayern. Sie hat 2021 an der Ludwig-Maximilians-Universität München im Bereich der Entwicklungspsychologie promoviert und in verschiedenen Projekten zum Einfluss der Eltern-Kind Interaktion auf die frühkindlichen Entwicklung gearbeitet. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der elterlichen Feinfühligkeit, Eltern-Kind Bindung, der Entwicklung präverbaler Kommunikationsformen sowie der frühkindlichen Emotionsregulation.
AuTiS – Teilhabe im Spektrum
Umsetzung der ASS-Strategie Bayern in der Frühförderung
Abstract: Im Dezember 2022 hat das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) die „Autismusstrategie Bayern“ herausgegeben, die auf den Empfehlungen eines umfangreichen Beteiligungsprozesses, umgesetzt durch die Hochschule München (Prof. Witzmann) von 2018 bis 2021, basiert. Die Leitziele der Strategie verfolgen einen „grundlegenden gesellschaftlichen Bewusstseinswandel in Bezug auf das Thema Autismus“ und die „Verbesserung der Lebensqualität betroffener Menschen“. Im Rahmen der Leitziele ergeben sich die fünf aufeinander aufbauenden Handlungsfelder 1. Aufklärung, 2. Wissenserweiterung, 3. Früherkennung, 4. Gesundheit und 5. Teilhabe.
Die Arbeitsstelle Frühförderung Bayern ist für die Umsetzung der Leitziele im Handlungsfeld der Frühförderung verantwortlich. Durch Förderung des StMAS sind seit September 2023 zwei Mitarbeiterinnen der Arbeitsstelle Frühförderung Bayern mit der Erarbeitung der für die Frühförderung relevanten Themen beauftragt. Diese Themen umfassen die Kompetenzerweiterung der Fachkräfte im Bereich der Früherkennung und -förderung, die Sicherstellung der Teilhabemöglichkeiten von Kindern mit einer Autismus-Spektrum-Störung sowie die Vernetzung von im Bereich der frühen Kindheit tätigen Institutionen.
In diesem Vortrag sollen erste konzeptionelle Ergebnisse aufgezeigt, Ausblicke über die Weiterentwicklung für die Frühförderung gegeben, sowie Raum für interdisziplinären Austausch angeboten werden.
Maria Wollinger
Vita:
Aktuelle berufliche Tätigkeit
Seit 2007: Leitung der Interdisziplinären Frühförderstelle für hörgeschädigte Kinder in Würzburg
Ausbildung/Qualifikationen
1995–2000: Studium der Sonderpädagogik an der LMU München – Fachrichtung Schwerhörigenpädagogik
2012-2014: Studium der Sozialwirtschaft an der Hochschule Esslingen
Seit über 20 Jahren berufliche Qualifikationen und Schwerpunkte in der Pädagogischen Audiologie, unterschiedlichen Gebärden- und Kommunikationssystemen, verschiedenen Beratungsmethoden (personenzentrierte Kommunikation, Entwicklungspsychologische Beratung) sowie Leitungsfunktionen (Personalwesen, Betriebsmanagement)
Weitere Tätigkeit
Seit 2014: Vorstandsmitglied des Vereins Arbeitsstelle Frühförderung Bayern e.V., seit 2020 als Vorstandsvorsitzende
DazugeHören – mittendrin oder doch nur dabei?
Abstract: Hören und Kommunikation sind wesentlich für eine Teilhabe in allen Bereichen des menschlichen Lebens. Was aber passiert, wenn diese Fähigkeiten eingeschränkt sind, behindert werden?
Eine Hörbeeinträchtigung ist von außen oft auf den ersten Blick nicht zu erkennen.
In diesem praxisorientierten Vortrag sollen folgende Fragestellungen u.a. anhand von typischen Fallbeispielen verdeutlicht und konkretisiert werden:
Was bedeutet eine Hörschädigung und welche Auswirkungen hat sie? Wie erkennt man, dass eine Hörschädigung vorliegt, und wie finden Diagnostik und Förderung statt? Wo ist Teilhabe für Kinder mit einer Hörschädigung besonders erschwert? Warum ist Vernetzung in solchen Fällen besonders wichtig? Und wie kann Vernetzung für alle Beteiligten gewinnbringend funktionieren?
Dr. med. Leyla Güzelsoy
Qualifikationen
- Psychoonkologin
- Medizinethikerin / Beraterin Medizinethik im Gesundheitswesen
- Gruppentherapeutin (tiefenpsychologisch orientiert)
- Traumatherapeutin
- Pädagogische Didaktik für Heilberufe (Dillingen)
Arbeitsschwerpunkte
- Konsiliar- und Liaisondienst im KNN mit den Schwerpunkten: Palliativmedizin, Hämatologie/Onkologie und Psychoonkologie
- Stationsärztin auf Intergrierter Klinischer Psychosomatik im KNN
- Klinische Ethikberatung
- Kommunikationstraining für Ärzte und Pflegende
- Training, Coaching und Beratung von Simulationspatient*innen
- Autorin von Fallbeispielen zur Kommunikation
- Fort- und Weiterbildung im Gesundheitswesen
Wenn Gott für alles eine Heilung hat – Herausforderungen der kultursensiblen Frühförderung mit Fokus auf muslimische Klient*innen
Abstract: In der hiesigen abendländisch-christlich geprägten Kultur herrschen eigene Bilder von körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen und Krankheitsbildern, die sich unter dem Einfluss einer Hochleistungsmedizin verändert haben.
Noch immer ungewohnt dagegen ist in der Wahrnehmung oft das Verhalten von Menschen, die aus anderen Kulturkreisen nach Deutschland gekommen sind, teilweise schon lange hier leben oder hier geboren sind. Als besonders herausfordernd und als fremd markiert werden hierbei Menschen aus islamischen Ländern wahrgenommen. Tatsächlich ist das Verständnis von Krankheit kulturell und durchaus auch religiös geprägt, was speziell im Kontext der Frühförderung zu Herausforderungen führen kann. Im Fokus des Vortrags steht die islamische Vorstellung, dass es für alles eine Heilung gibt:
„Allah hat keine Krankheit herabkommen lassen, ohne dass Er für sie zugleich ein Heilmittel herabkommen ließ.“
[$at:,Tt:, al-BubärT, Kapitel 69, HadT1-Nr. 5678)
Dr. med. Herbert Renz-Polster
Vita: Dr. Herbert Renz-Polster ist Kinderarzt, Publizist und assoziierter Wissenschaftler am Zentrum für Präventivmedizin und Digitale Gesundheit, Universitätsmedizin Mannheim, Universität Heidelberg. Aus- und Weiterbildung in den USA (1995-2002), Promotion in Pakistan. Forschungsschwerpunkte im Bereich der Gesundheitsförderung an Kitas sowie kindliche Entwicklung aus evolutionsbiologischer Sicht. Einem breiteren Publikum ist er durch Bücher zur kindlichen Gesundheit und Entwicklung bekannt, etwa „Gesundheit für Kinder“ oder „Kinder verstehen“ – letzteres wirft einen Blick auf die kindliche Entwicklung aus Sicht der evolutionären Verhaltensforschung. Darüber hinaus betreibt er einen der meist gelesenen Blogs zum Thema Leben mit Kindern (www.kinder-verstehen.de).
Bildnachweis: Kösel Verlag
Mittendrin – wie geht das als Kind mit Behinderung?
Abstract: Die Antwort in aller Kürze: Sie brauchen zunächst einmal das was ALLE Kinder brauchen, und das vielleicht sogar noch dringender. Sie brauchen gute Antworten auf ihre Entwicklungsfragen:
Bin ich hier sicher? Damit meint das Kind: Du passt auf mich auf, nicht wahr? Und, ganz wichtig: ich kann mich an dich wenden und Hilfe bekommen, wenn ich in Not bin?
Die zweite Frage der Kinder dreht sich um Wert und Anerkennung: Bin ich okay? fragt das Kind und meint damit: Bin ich euch wertvoll? Und zwar als der, der ich bin? Anders gefragt: Erkennt ihr mich? Oder mögt ihr mich nur – das fügt das Kind bang hinzu – wenn ich anders wäre?
Die dritte Frage ist die nach Zugehörigkeit: Gehöre ich dazu? Bin ich noch Teil des Teams oder falle ich durch die Lücken und bin dann auf mich allein gestellt?
Jedes Kind mit einer Behinderung fragt diese Fragen auf *seine* Art, und jede Familie beantwortet sie auf *ihre* Art. Aber wir müssen sie auf unserem Radar haben!
Und eben auch die vierte Frage beziehungsweise Forderung des Kindes: Lass mich wirksam sein – auf meine Art. So viel in die Welt eingreifen, wie ich kann, denn das gibt mir Raum, um mich zu spüren und mich zu beüben.
Vier Fragen, vier Kleeblätter – um die wird es in dem Vortrag gehen.
Christiane Barnickel
Vita: Christiane Barnickel legte 1998 die Prüfung zur staatlich anerkannten Erzieherin ab. Zunächst arbeitete sie im Gruppendienst einer Tagesstätte für verhaltensauffällige Schulkinder und konnte hier bereits erste, zaghafte Erfahrungen der interdisziplinären Zusammenarbeit sammeln.
Von 2003 bis 2005 machte sie an der Fachakademie für Heilpädagogik der Stadt München die Weiterbildung zur Heilpädagogin. Im Anschluss daran arbeitete sie im Fachdienst einer Heilpädagogischen Tagesstätte, bevor sie 2016 in die interdisziplinäre Frühförderung und Frühberatung der AWO Kulmbach wechselte.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit fiel ihr schon im Jugendhilfebereich als ein wichtiges Element der Vernetzung auf, die hier aber noch sehr in den Kinderschuhen steckte. Mittlerweile hat sich in diesem Bereich sehr viel in den letzten Jahren weiterentwickelt und wird somit in den Frühförderungen ein zunehmender, wichtiger Baustein für eine gelingende Entwicklung. Auf einen lebendigen und gemeinsamen Austausch von eigenen Erfahrungen am Workshop, ist sie schon sehr gespannt.
Gelebte Interdisziplinarität
Abstract: Gelingende Frühförderung profitiert durch gelebte Interdisziplinarität.
Davon sind Christiane Barnickel und Sandra Bittermann überzeugt. Als Heilpädagogin und Ergotherapeutin arbeiten sie zusammen im Team der Interdisziplinären Frühförderung der AWO Kulmbach.
Was bedeutet gelebte Interdisziplinarität? Wie gelingt sie? Welche Voraussetzungen braucht sie? Und wie kann sie in die Praxis umgesetzt werden?
Antworten darauf möchten die beiden in diesem Workshop mit den Teilnehmenden erarbeiten. Theoretische Inhalte sollen mit praktischen Beispielen belebt werden.
Eigene Erfahrungen, Ideen und Erlebnisse dürfen gerne in den Workshop eingebracht werden.
Über einen lebendigen Austausch und neue Erkenntnisse freuen sich die beiden besonders.
Sandra Bittermann
Vita: Sandra Bittermann ist seit dem Jahr 2000 Ergotherapeutin. Sie arbeitet zunächst als Kooperationspartnerin und seit 2010 als festangestellte Ergotherapeutin in der AWO Interdisziplinären Frühförderung & Frühberatung Kulmbach.
Sie ist überzeugt von der Sinnhaftigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit.
Aus diesem Grund studiert sie aktuell berufsbegleitend im fünften Semester „Interprofessionelle Gesundheitsversorgung – online“ an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin.
Das Konzept „Interdisziplinäre Frühförderung“ ist sehr aktuell, modern und zukunftsfähig. Das ist eine zentrale Erkenntnis aus ihrem Studium.
Dieses Wissen möchte Sandra Bittermann gerne teilen und andere Frühförderkräfte mit ihrer Begeisterung anstecken.
Sie freut sich auf den Workshop, den Austausch und neue Erkenntnisse.
Gelebte Interdisziplinarität
Abstract: Gelingende Frühförderung profitiert durch gelebte Interdisziplinarität.
Davon sind Christiane Barnickel und Sandra Bittermann überzeugt. Als Heilpädagogin und Ergotherapeutin arbeiten sie zusammen im Team der Interdisziplinären Frühförderung der AWO Kulmbach.
Was bedeutet gelebte Interdisziplinarität? Wie gelingt sie? Welche Voraussetzungen braucht sie? Und wie kann sie in die Praxis umgesetzt werden?
Antworten darauf möchten die beiden in diesem Workshop mit den Teilnehmenden erarbeiten. Theoretische Inhalte sollen mit praktischen Beispielen belebt werden.
Eigene Erfahrungen, Ideen und Erlebnisse dürfen gerne in den Workshop eingebracht werden.
Über einen lebendigen Austausch und neue Erkenntnisse freuen sich die beiden besonders.
Tamara Fuschlberger
Vita: Tamara Fuschlberger, MSc. BA hat ihren Bachelor und Master of Science in Psychologie an der Universität Klagenfurt absolviert. Ab 2014 arbeitete sie im Zentrum für Kinder und Jugendliche e.V. Altötting Deutschland als Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin im sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ). Von Juni 2018 bis März 2023 arbeitete sie am Lehrstuhl für Sozialpädiatrie der TU München als wissenschaftliche Mitarbeiterin an dem Projekt „Neunormierung der Münchener Funktionellen Entwicklungsdiagnostik 1.-4.Lebensjahr“.
Anwendung und Interpretation der neuen Münchener Funktionellen Entwicklungsdiagnostik für das erste bis vierte Lebensjahr (MFED 1-4)
Abstract: Mit der Neubearbeitung und Normierung der Münchener Funktionellen Entwicklungsdiagnostik für das erste bis vierte Lebensjahr steht ein aktuelles Verfahren für die Früherkennung von Entwicklungsrückständen / Entwicklungsstörungen und Behandlungsplanung bei Kindern in den ersten Lebensjahren zur Verfügung. Für die Anwendung des Entwicklungstests ist eine genaue Kenntnis der Skalenbereiche, der Ein- und Ausstiegskriterien und der Interpretation der Standardwerte erforderlich.
Im Rahmen des Workshops wird die praktische Anwendung des Testverfahrens und die Interpretation der Ergebnisse anhand einer Reihe von Fallbeispielen präsentiert. Die Bedeutung von unterschiedlichen Entwicklungsprofilen, sowie die Möglichkeiten zu weiteren Entwicklungsbeobachtungen im Laufe der Untersuchung, werden erörtert.
Franca Hansen
Vita:
- Dipl. Sonderpädagogin
- GesUK e.V.-Referentin (Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V.)
- Systemische Familientherapeutin (DGSF zertifiziert)
- Intensive Interaction MENTORING PRACTIONER (i.A. zertifiziert vom Intensive Interaction Institute England)
- Fachdienst Gelingende Kommunikation der Heilpädagogischen Hilfen Bersenbrück
- Dozentin und Fachberatung Autismus und UK, Interdisziplinäre Frühförderung; in eigener Praxis tätig
Intensive Interaction nach Hewett
Abstract: Der Ansatz Intensive Interaction wurde Mitte der 1980er Jahre in einer Schule für Schüler mit schweren Behinderungen, autistischem Verhalten und mit schweren Verhaltensauffälligkeiten in England (Hertfordshire) von Dave Hewett und seinem Team entwickelt. Seitdem wurde der Ansatz kontinuierlich vertieft und findet immer mehr Interesse auch im deutschsprachigen Raum. Mittlerweile kann er auf viele Anwendergruppen übertragen werden und wird interdisziplinär von Pädagogen, Therapeuten, Pflegekräften und Eltern in die Begleitung von Menschen mit (schwerer) Behinderung angewendet.
Gerade bei Menschen, die ein stereotypes, ritualisiertes Verhalten, aggressive Abwehr oder (totale) Selbstbefangenheit bzw. Isolation zeigen und/ oder die auf einer präintentionalen Stufe der Kommunikation stehen, kann durch Intensive Interaction versucht werden, gemeinsame Wege des Kommunizierens zu finden und aufzubauen.
Im Workshop wird Intensive Interaction grundlegend vorgestellt. Neben einer kurzen theoretischen Einordnung werden die Zielgruppen, die Durchführung und Techniken mit Videobeispielen erläutert. Dieser Workshop richtet sich an alle Interessierten, die bisher noch wenige oder keine Erfahrungen und Kenntnisse mit Intensive Interaction gemacht haben.
Anna-Maria Harlander
Vita: Als gelernte Erzieherin und lehrende Kindheitspädagogin an einer Fachakademie für Sozialpädagogik liegt mir die Erziehung und Bildung von Menschen, besonders von Kindern, sehr am Herzen. Ich bildete mich während meines Studiums zur Entspannungspädagogin für Kinder weiter und gründete 2019 „Heldenstärke“. Außerdem wurde ich als Multiplikatorin für Resilienz in Kindertageseinrichtungen ausgebildet und vor kurzem absolvierte ich die Weiterbildung zum zertifizierten Lerncoach. Seit mehreren Jahren praktiziere ich verschiedene Entspannungstechniken, bevorzugt Achtsamkeitsübungen und begleite so Kinder und besonders pädagogische Fachkräfte auf ihrem Weg.
Durch die Entspannungspädagogik, welche ich ebenfalls an der Fachakademie als Übungsfach unterrichte, achte ich auf die Stressprävention von Pädagog*innen und gebe praktische Hilfestellungen für den Alltag.
Selbstfürsorge für Erwachsene und Kinder – Stressprävention im Alltag
Abstract: In diesem Workshop lade ich Sie dazu ein, zunächst ein paar Hintergründe der Entspannungspädagogik kennenzulernen und von Achtsamkeitspraktiken zu erfahren. Im Anschluss werden wir in den drei Stunden einige Übungen zur Achtsamkeit und zu anderen entspannungspädagogischen Ansätzen ausprobieren.
Wichtig dabei ist, dass Sie sich zu Hause einen Ort der Ruhe einrichten, an dem Sie ggf. auf einer Bodenmatte oder einem bequemen Stuhl die Übungen gut mitmachen können.
Alle Übungen werden nach der Durchführung gemeinsam besprochen und auf ihre Umsetzbarkeit im Alltag und mit Kindern geprüft.
Abschließend vermittle ich nochmals etwas Hintergrundwissen zur Stressprävention in Bezug zum Thema Resilienz.
Hildegard Kaiser-Mantel
Vita: Hildegard Kaiser-Mantel arbeitet als akademische Sprachtherapeutin in eigener Praxis in Großhesselohe im Münchner Süden. Ihre Behandlungsschwerpunkte sind junge Menschen mit komplexen Störungsbildern. Der Einsatz von Unterstützter Kommunikation spielt in der kommunikationsorientierten Sprachtherapie eine entscheidende Rolle, sowie die Anleitung der Bezugspersonen und pädagogisch-therapeutischen Fachkräfte.
Neben ihrer vorwiegend praktischen Tätigkeit hält die Referentin Fachvorträge und Fortbildungen zu unterschiedlichen Themen aus der Unterstützten Kommunikation. Zudem veröffentlicht sie zahlreiche Artikel in Fachzeitschriften und ein Buch: Unterstützte Kommunikation in der Sprachtherapie im Ernst Reinhardt Verlag (2023, 2. Aufl.)
Bausteine der Unterstützten Kommunikation in der Sprachtherapie mit jungen Menschen mit komplexen Störungsbildern
Abstract: In der Sprachtherapie mit jungen Menschen mit komplexen Störungsbildern steht die Förderung der kommunikativen Kompetenz mit allen zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln im Mittelpunkt. Nur so wird Teilhabe in der Gesellschaft auch für junge Menschen mit komplexen Störungsbilder möglich. Lautsprache, Handzeichen, Symbole sowie elektronische Hilfsmittel werden multimodal in die sprachtherapeutische Arbeit einbezogen, um sprachliche und kommunikative Entwicklungsressourcen voll auszuschöpfen.
Prof. Dr. phil. Michael Komorek
Vita:
- seit 2017 Prorektor für Forschung und Lehre an der Evangelischen Hochschule Berlin
- seit 2014 Professur für Inklusion und inklusive Organisationsentwicklung
- 2013 bis 2014 Gastdozent Evangelische Hochschule Berlin Schwerpunkt Inklusion
- 2014 laufend Projektleiter des Drittmittelprojekts Inklusion als Handlungsmaxime der Organisationsentwicklung beim AWO Bundesverband e.V.
- 2009 bis 2013 Referent für Inklusion und Projektleiter Inklusion durch Bildung beim AWO Bundesverband e.V.
- 2006 bis 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „Ambulantisierung“ an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin
- 2007 bis 2013 Lehrbeauftragter für Sozialforschung und Handlungsfelder der Heilpädagogik und Soziale Arbeit
- 2005/2006 Diplome für Musiktherapie und Heilpädagogik
weitere Informationen unter: https://www.eh-berlin.de/hochschule/organisation/mitarbeiterinnen-in-lehre-und-verwaltung/detail/michael-komorek
Partizipation als Schlüssel zur Inklusion – Perspektiven für die Fachkraft und die Organisation
Abstract: Durch das KJSG macht sich die Kinder- und Jugendhilfe auf den Weg, Inklusion auch strukturell zu verankern. Die in der UN-BRK verankerten Perspektiven wurden schon versucht, im Rahmen des BTHGs zu implementieren. Eine Leistungsgewähr soll nicht ohne Partizipation der leistungsberechtigten Personenkreise erfolgen. Ist tatsächlich ein Mindestmaß von „Partizipationsfähigkeit“ nötig für den Zugang zur Eingliederungshilfe? Wird im Zusammenhang der knappen, personellen Ressourcen dem Anspruch gerecht, dass keine Leistungsgewähr erhoben wird, ohne Beteiligung der Leistungsberechtigten? Wie hoch ist der Grad der Partizipation im Rahmen der Hilfebedarfsfeststellungsverfahren tatsächlich? Diese Fragen sollen im Vortrag bearbeitet und mit Ableitungen für die Praxis flankiert werden. Dabei wird auch berücksichtigt, dass das Begriffsverständnis von Partizipation in der Eingliederungshilfe nicht zwingend übereinstimmt mit der Interpretation der Kinder- und Jugendhilfe. In der Konsequenz wird im Vortrag eine Handlungsableitung für die Organisation wie auch die Fachkraft selbst formuliert und zur Diskussion gestellt.
Gerhard Krinninger
Vita: Dipl.-Psychologe (1989); Approbation als Psychologischer Psychotherapeut (1999); Systemischer Supervisor (2003); Einrichtungs- und Fachbereichsleiter Frühförderung im Caritasverband für die Diözese Passaue.V. (seit 2004 bzw. 2012); seit 2008 Mitglied der Vereinsleitung der Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung, Landesvereinigung Bayern e.V., davon 2014-2018 1. Vorsitzender; Weiterbildung in Integrativer Eltern-Säuglings-/Kleinkind-Beratung (2012); VIFF-zertifizierter !CF-Trainer (2020); mehrere Veröffentlichungen im Bereich Frühförderung.
(Bayerische) Kitas und IFS in einem Boot – von Aufgaben, Glücksfällen und Not
Abstract: Teilhabe und Inklusion vollziehen sich prozesshaft im respektvollen Austausch – ohne Anspruch auf Perfektion, aber mit einem definierten Gesamtauftrag. Bei der Umsetzung im Kleinkind- und Kindergartenalter sind dabei die jeweiligen Perspektiven der Kinder, der Sorgeberechtigten sowie der beteiligten Fachkräfte und Institutionen zu berücksichtigen. Sowohl die individuelle Teilhabe in einer Kita-Gruppe, die individuelle Förderung/Therapie eines Kindes mit (drohender) Behinderung als auch die Beratung der Sorgeberechtigten können nur gelingen, wenn der Prozess abgestimmt und partizipativ ausgerichtet ist. Dies erfordert eine kindbezogene, aber auch fallübergreifende Vernetzung von Kindertageseinrichtungen und Interdisziplinären Frühförderstellen vor Ort.
Schnittstellen, Gemeinsamkeiten, Förderfaktoren, aber auch Stolpersteine und Barrieren werden in dem Workshop diskutiert. Ebenso werden Lebensweltorientierung und Umweltfaktoren, Teilhabeziele und teilhabeförderliche Maßnahmen sowie wichtige Aspekte kooperativer Zusammenarbeit und Aufgabenteilung Themen des Workshops sein.
Jessica Leimbeck
Sozialpädagogin
Sachbearbeiterin Team 4
ZBFS-Bayerisches Landesjugendamt
Bayerisches Modellprojekt „Verfahrenslotsen“ in der Kinder- und Jugendhilfe
Abstract: Das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz hat Veränderungen und Neuregelungen u.a. im Bereich „Hilfen aus einer Hand für Kinder mit und ohne Behinderung“ vorgenommen. In diesem Zuge wird ein neues Aufgabenprofil in den örtlichen Trägern der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe verankert: Diese sind gem. § 10b SGB VIII spätestens ab 01.01.2024 zur Implementierung von Verfahrenslotsen verpflichtet. Hierzu wurde in Bayern bereits im Oktober 2022 ein Modellprojekt an zehn Standorten ins Leben gerufen. Im Rahmen des Workshops werden die Hintergründe, Zielsetzungen und Aufgaben der Verfahrenslotsen erläutert, Ergebnisse aus der vorzeitigen Umsetzung im Rahmen des Modellprojektes vorgestellt sowie strukturelle, personelle und organisationale Fragen im Zusammenhang mit deren Implementierung aufgegriffen. Anschließend wird insbesondere die Schnittstelle Frühförderung und Verfahrenslotsen in den Blick genommen. Der Workshop verbindet eine multiperspektivische theoretische Beschäftigung mit dem neuen Stellenprofil „Verfahrenslotse“ mit konkreten Einblicken und Berichten aus der Praxis durch dort tätige Fachkräfte.
Carina Rausch
Vita: Diplom-Pädagogin (Univ.), Systemische Beraterin (DGSF), Montessori Diplom
stimmberechtigtes Mitglied im Jugendhilfeausschuss des Landkreises Hof seit 2020
stellvertretende Leitung bei der Frühförderung Lebenshilfe Hof seit 2019
„Heilpädagogischer Fachdienst zur Beratung des Personals in Kitas“ bei der Frühförderung Lebenshilfe Hof seit 2010.
Bayerisches Modellprojekt „Verfahrenslotsen“ in der Kinder- und Jugendhilfe
Abstract: Das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz hat Veränderungen und Neuregelungen u.a. im Bereich „Hilfen aus einer Hand für Kinder mit und ohne Behinderung“ vorgenommen. In diesem Zuge wird ein neues Aufgabenprofil in den örtlichen Trägern der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe verankert: Diese sind gem. § 10b SGB VIII spätestens ab 01.01.2024 zur Implementierung von Verfahrenslotsen verpflichtet. Hierzu wurde in Bayern bereits im Oktober 2022 ein Modellprojekt an zehn Standorten ins Leben gerufen. Im Rahmen des Workshops werden die Hintergründe, Zielsetzungen und Aufgaben der Verfahrenslotsen erläutert, Ergebnisse aus der vorzeitigen Umsetzung im Rahmen des Modellprojektes vorgestellt sowie strukturelle, personelle und organisationale Fragen im Zusammenhang mit deren Implementierung aufgegriffen. Anschließend wird insbesondere die Schnittstelle Frühförderung und Verfahrenslotsen in den Blick genommen. Der Workshop verbindet eine multiperspektivische theoretische Beschäftigung mit dem neuen Stellenprofil „Verfahrenslotse“ mit konkreten Einblicken und Berichten aus der Praxis durch dort tätige Fachkräfte.
Gerhard Tröger
Vita: Gerhard Träger (56) hat, nach einer kaufmännischen Ausbildung, in Eichstätt und Bamberg Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt „Soziales Management“ studiert. Durch seine Diplomarbeit, die sich mit dem Lernen im Erwachsenenalter beschäftigte, kam er in Kontakt zur Erwachsenenbildung, wo er 1994 seinen beruflichen Werdegang startete. Neben der Sozialen Arbeit hat sich Herr Träger auch immer mit Marketing, Werbung und Vertrieb beschäftigt, sodass er ab 2000 acht Jahre lang in der freien Wirtschaft als Business Development Manager für Kunden-, Kredit- und Tourismussysteme tätig war. 2008 wechselte er in die Bayreuther Werkstatt für Menschen mit Behinderung als Verantwortlicher für Vertrieb, Marketing und neue Projekte (beispielsweise den Aufbau eines Cafes, das von Menschen mit Behinderung betrieben wird). Nach seiner Elternzeit übernahm er die Aufgabe der stellvertretenden Leitung des Sozialdienstes dieser Werkstatt. Seit Herbst 2022 ist Herr Träger nun im Bayerischen Modellprojekt „Verfahrenslotsen“ im Landkreis Hof tätig. Dort arbeitet er gemeinsam mit einer Kollegin an der Umsetzung der inklusiven Jugendhilfe.
Bayerisches Modellprojekt „Verfahrenslotsen“ in der Kinder- und Jugendhilfe
Abstract: Das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz hat Veränderungen und Neuregelungen u.a. im Bereich „Hilfen aus einer Hand für Kinder mit und ohne Behinderung“ vorgenommen. In diesem Zuge wird ein neues Aufgabenprofil in den örtlichen Trägern der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe verankert: Diese sind gem. § 10b SGB VIII spätestens ab 01.01.2024 zur Implementierung von Verfahrenslotsen verpflichtet. Hierzu wurde in Bayern bereits im Oktober 2022 ein Modellprojekt an zehn Standorten ins Leben gerufen. Im Rahmen des Workshops werden die Hintergründe, Zielsetzungen und Aufgaben der Verfahrenslotsen erläutert, Ergebnisse aus der vorzeitigen Umsetzung im Rahmen des Modellprojektes vorgestellt sowie strukturelle, personelle und organisationale Fragen im Zusammenhang mit deren Implementierung aufgegriffen. Anschließend wird insbesondere die Schnittstelle Frühförderung und Verfahrenslotsen in den Blick genommen. Der Workshop verbindet eine multiperspektivische theoretische Beschäftigung mit dem neuen Stellenprofil „Verfahrenslotse“ mit konkreten Einblicken und Berichten aus der Praxis durch dort tätige Fachkräfte.